Die ersten Minuten entscheiden! Das Kalb kommt mit den Hinterbeinen voraus oder liegt zu lange im Geburtskanal. Die Atmung setzt nicht ein, Geburtsschleim verschließt die Atemwege. Jetzt gilt es, schnell zu handeln! Oft wird das Kalb an den Hinterbeinen hochgezogen, oder über das nächste Gitter gehängt, damit der Schleim aus den Atemwegen fließt. Doch das Gegenteil tritt ein: Das Atmen fällt dem Kalb noch schwerer, denn die inneren Organe drücken auf Lunge und Bronchien. Deutlich rückenschonender für den Landwirt und zugleich effektiver ist der Einsatz von Beatmungspumpen, umgangssprachlich auch „Kälberretter“ genannt. Schon nach dem ersten reanimierten Kalb hat sich der Kauf einer Beatmungspumpe bezahlt gemacht.